AI MCP Server – Die Brücke zwischen KI und Ihren Daten

Was ist der AI MCP Server und warum ist er wichtig?

Stellen Sie sich vor, Ihr KI-Assistent könnte auf Abruf auf all Ihre geschäftsrelevanten Daten und Tools zugreifen – ohne für jede Verbindung eine eigene Schnittstelle zu programmieren. Genau das ermöglicht der AI MCP Server. MCP steht für Model Context Protocol – ein offener Standard, der KI-Systeme nahtlos mit den Orten verbindet, an denen Ihre Daten liegen. Ein AI MCP Server ist im Grunde ein leichtgewichtiges Programm, das eine Datenquelle oder einen Dienst (etwa eine Datenbank, eine Anwendung oder einen Cloud-Dienst) vertritt und über MCP mit KI-Anwendungen kommuniziert.

Warum ist das wichtig? Weil heutige KI-Modelle oft wie isolierte Inseln agieren: Sie sind extrem leistungsfähig im Verarbeiten von Sprache und Wissen, haben aber standardmäßig keinen direkten Zugang zu den vielen internen Systemen und Datenbanken eines Unternehmens. Bisher mussten Integrationen mühsam für jedes KI-System und jede Datenquelle separat entwickelt werden – ein enormer Aufwand, der mit jeder neuen Datenquelle eskaliert. Diese Fragmentierung bremst die Skalierbarkeit und sorgt für Datensilos. MCP-Server fungieren hier als Brücke: Sie schaffen eine einheitliche Verbindungsschicht, durch die eine KI sicher und gezielt auf relevante Informationen zugreifen kann. Mit anderen Worten: Der AI MCP Server ist wie ein universeller Adapter, der unterschiedliche Systeme und Ihre KI miteinander kompatibel macht.

Kurz gesagt, ein AI MCP Server befreit Ihre KI aus ihrem „Elfenbeinturm“ und verknüpft sie mit der realen Unternehmenswelt. Für Führungskräfte bedeutet das: Künstliche Intelligenz kann endlich kontextbewusst agieren, indem sie auf aktuelle Daten, Dokumente und Prozesse zugreift – was zu präziseren Antworten, besseren Entscheidungen und neuen Automatisierungsmöglichkeiten führt.

Wie funktioniert der AI MCP Server? (Grundlagen der MCP-Technologie)

Der AI MCP Server basiert auf dem Model Context Protocol, einem offenen Protokoll, das ähnlich wie ein gemeinsamer „Daten-Austausch-Standard“ funktioniert. Man kann es sich so vorstellen, als ob KI-Systeme und Datenquellen eine gemeinsame Sprache sprechen. Technisch betrachtet folgt MCP einer Client-Server-Architektur: Die KI-Anwendung übernimmt die Rolle des Clients (oft auch Host genannt, z.B. ein Chatbot, ein Assistenzsystem oder ein spezielles KI-Tool), und der MCP-Server ist der Dienstleister, der eine bestimmte Fähigkeit oder Datenquelle bereitstellt. Beide Seiten verständigen sich über klar definierte Nachrichtenformate und Abläufe.

Ein anschaulicher Vergleich: MCP ist für KI-Integrationen, was USB für Hardware ist. Bei USB ist es egal, ob Sie eine Tastatur oder eine Kamera anschließen – der Anschluss passt und die grundlegende Kommunikation funktioniert einheitlich. Genauso definiert MCP standardisierte „Stecker“ und Regeln, damit jede KI-Anwendung mit jedem MCP-Server kommunizieren kann, unabhängig davon, wer sie entwickelt hat oder welche Datenquelle dahintersteckt. Diese Standardisierung bedeutet, dass eine KI nicht wissen muss, wie genau sie z.B. aus einer SQL-Datenbank liest oder einen Slack-Chat durchsucht – sie stellt einfach eine Anfrage über MCP, und der zuständige MCP-Server kümmert sich um den Rest.

Wie läuft so eine Interaktion konkret ab? Vereinfacht gesagt meldet sich die KI-Anwendung zunächst beim MCP-Server an (eine Art Handshake, bei dem beide Seiten ihre Fähigkeiten und Rechte austauschen). Danach kann die KI Anfragen senden, etwa „Suche nach Datei X“ oder „Führe Datenbankabfrage Y aus“. Der MCP-Server empfängt diese standardisierten Befehle, führt die Aktion in seinem System (z.B. in der Datenbank oder Anwendung) aus und liefert der KI die Ergebnisse zurück – wiederum in einem einheitlichen Format. Wichtig: Diese Kommunikation ist zweiwegig und sicher. Zweiwegig bedeutet, dass der Server nicht nur Daten liefern, sondern auch Aktionen ausführen oder Rückfragen stellen kann. Und Sicherheit wird großgeschrieben: Zugriffsrechte und Filter können im MCP-Server so konfiguriert werden, dass die KI nur das sieht oder tut, was sie darf.

Durch diese Architektur können Unternehmen entweder bestehende Datenquellen „MCP-fähig“ machen (indem sie passende MCP-Server installieren) oder KI-Anwendungen einsetzen, die MCP bereits unterstützen. Die MCP-Technologie selbst stellt SDKs und Tools für gängige Programmiersprachen bereit, sodass Entwickler bei Bedarf eigene MCP-Server relativ leicht bauen können. Das Schöne daran: Wenn morgen ein neues KI-System auf den Markt kommt, das MCP spricht, kann es sofort mit all Ihren angebundenen MCP-Servern interagieren. Genauso kann eine neue Datenquelle schnell eingebunden werden, ohne Ihre KI-Anwendung im Kern umzubauen. Die Grundlagen des AI MCP Servers sind also Standardisierung und Entkopplung – ein klares Regelwerk, das eine flexible, interoperable KI-Landschaft ermöglicht.

Geschäftlicher Nutzen und strategische Relevanz

Aus geschäftlicher Sicht adressiert der AI MCP Server einen zentralen Pain-Point moderner Unternehmen: den effizienten Umgang mit Information und Kontext in der KI-Nutzung. Was bringt es, in ein leistungsstarkes KI-System zu investieren, wenn es isoliert bleibt und nichts über Ihre firmenspezifischen Daten weiß? Der MCP-Ansatz bietet hier erheblichen Nutzen:

  • Effizientere Integration und geringere Kosten: Statt für jedes Tool und jede Abteilung individuelle KI-Integrationen zu entwickeln, setzt man auf einen einheitlichen Standard. Entwickler können vorhandene MCP-Connectoren nutzen oder neue mit vorgegebenen Bausteinen bauen. Das verkürzt die Entwicklungszeit enorm und reduziert Doppelarbeit. Insgesamt sinken Integrationskosten, weil man das Rad nicht für jede Verbindung neu erfinden muss.
  • Flexibilität und Zukunftssicherheit: MCP ist offen und anbieterneutral. Unternehmen behalten die Freiheit, zwischen verschiedenen KI-Anbietern oder Modellen zu wechseln, ohne ihre Datenanbindungen neu schreiben zu müssen. Heute nutzen Sie vielleicht Anthropic Claude als KI – morgen eventuell ein anderes System – solange beide MCP unterstützen, bleiben Ihre Schnittstellen intakt. Diese Unabhängigkeit von einzelnen Plattformen ist strategisch wertvoll, um Vendor Lock-in zu vermeiden und agil auf Marktänderungen zu reagieren.
  • **Mehr Innovation durch leichte Erweiterbarkeit: Wenn die Infrastruktur steht, werden neue Anwendungsfälle viel einfacher umzusetzen. Ihr Team kann experimentieren, weitere interne Datenquellen anschließen oder externe Services einbinden, ohne monatelange IT-Projekte. Diese niedrigere Hürde fördert Innovation im Unternehmen: Fachabteilungen können schneller mit KI-Lösungen hantieren, weil die nötigen Datenzugänge per MCP schon vorhanden sind.
  • Bessere Entscheidungen und Produktivitätsgewinne: Ein KI-System, das Unternehmenskontext versteht, liefert relevantere Ergebnisse. Sei es im Kundenservice, in der Analyse oder in automatisierten Prozessen – wenn die KI alle nötigen Fakten parat hat, arbeitet sie präziser. Mitarbeiter bekommen qualifiziertere Antworten und können Routineaufgaben an agentenhafte KI-Helfer delegieren. Das steigert die Gesamtproduktivität und erlaubt Teams, sich mehr auf kreative oder strategische Aufgaben zu konzentrieren.
  • Silos aufbrechen und Wissensschatz nutzen: In vielen Firmen liegen wertvolle Daten in Silos verteilt. MCP-Server machen diese Schätze für KI-Anwendungen zugänglich, ohne die Kontrolle zu verlieren. So entsteht ein bereichsübergreifender Wissensaustausch: die KI kann z.B. Vertrieb, Support und Produktdaten gemeinsam auswerten und Zusammenhänge erkennen, die vorher verborgen blieben. Für die Geschäftsleitung bedeutet das fundiertere Insights und eine einheitlich informierte KI über die gesamte Organisation hinweg.

Kurzum, der AI MCP Server hebt die strategische Bedeutung von KI aufs nächste Level. Er verwandelt KI von einem isolierten „Zauberkasten“ zu einem voll integrierten Bestandteil Ihrer IT-Landschaft. Unternehmen, die diese Integration nutzen, können schneller auf Informationen zugreifen, besser personalisierte Kundenerlebnisse bieten und betriebliche Abläufe intelligent automatisieren. In einer Zeit, in der Daten als Wettbewerbsvorteil gelten, schafft MCP die Grundlage, damit KI diesen Vorteil auch ausschöpfen kann. Für Führungskräfte lautet die Botschaft klar: Hier besteht die Chance, Effizienzgewinne zu realisieren und die Innovationskraft zu steigern, indem man der KI die richtigen Werkzeuge an die Hand gibt.

Praktische Anwendungsfälle (reale Beispiele)

Wie macht sich ein AI MCP Server konkret im Unternehmensalltag bemerkbar? Werfen wir einen Blick auf ein paar praxisnahe Szenarien, um den Mehrwert greifbar zu machen:

  • 24/7 Kundenservice mit Kontext: Ein E-Commerce-Unternehmen setzt einen KI-Chatbot ein, um Kundenfragen rund um die Uhr zu beantworten. Dank MCP hat der Bot Zugriff auf die Wissensdatenbank, das CRM-System und sogar auf aktuelle Support-E-Mails. Fragt nun ein Kunde nach dem Status einer Bestellung oder einem bekannten Problem, kann der Bot in Echtzeit die relevanten Infos aus all diesen Quellen zusammentragen. Anstatt nur generische Antworten zu geben, liefert die KI eine präzise, personalisierte Auskunft – z.B. „Ihr Paket wurde gestern versandt. Übrigens, das von Ihnen geschilderte Problem ist bekannt, unsere Daten zeigen folgende Lösung…”. Das Ergebnis: schnellere Lösungen für Kunden und Entlastung des Supports, der sich nun komplexeren Fällen widmen kann.

  • KI-Assistenz in der Softwareentwicklung: Stellen Sie sich ein Entwicklerteam vor, das an einem großen Softwareprojekt arbeitet. Über einen AI MCP Server ist die KI mit dem firmeninternen Git-Repository sowie dem Bug-Tracking-System (etwa Jira oder Linear) verbunden. Ein Entwickler kann der KI-Fragen stellen wie „Finde alle Stellen im Code, wo wir das Login-Feature ansprechen” oder „Gibt es bereits ein Ticket zu Fehler XY?”. Die KI durchsucht daraufhin den Code im Repository und die Tickets im Tracker gleichzeitig und präsentiert die Antwort samt Verweisen. In einem anderen Fall bittet der Entwickler: „Erstelle einen neuen Bug-Report für den Absturz, den ich gerade entdeckt habe.” Die KI erzeugt über MCP direkt ein neues Ticket mit allen relevanten Log-Auszügen und Informationen. Diese Tiefenintegration in Entwicklungswerkzeuge spart Zeit, reduziert Kontextwechsel und hilft Teams, schneller von der Idee zum fertigen Produkt zu gelangen.

  • Datengetriebene Entscheidungen in Echtzeit: Ein Management-Team nutzt eine KI-Assistenz in Meetings, um spontan Daten abzurufen. Durch MCP-Anbindung an das Data-Warehouse (z.B. PostgreSQL/BigQuery) und an BI-Tools kann die KI während der Besprechung komplexe Fragen beantworten: „Wie waren unsere Verkaufszahlen in Region X letzte Woche im Vergleich zum Vorjahr?” Die KI führt im Hintergrund die nötigen Abfragen durch und liefert die Zahl samt Kontext („Letzte Woche 1.200 Stück, das sind 10% mehr als im Vorjahreszeitraum”). Auf Nachfrage erstellt sie vielleicht sogar ein kurzes Chart oder eine Zusammenfassung, indem sie das BI-Tool nutzt. Was früher mehrere Tage Analyse oder Vorarbeit brauchte, geschieht nun innerhalb von Minuten im Meeting selbst. Entscheidungen können fundierter und schneller getroffen werden. Auch für andere Abteilungen eröffnet das neue Möglichkeiten – vom Marketing, das KI-gestützt Kampagnenergebnisse aus verschiedenen Plattformen zusammenzieht, bis zur Personalabteilung, die per KI-Assistent Bewerberdaten und interne Skill-Datenbanken abgleicht, um passende Schulungen zu empfehlen.

Diese Beispiele zeigen nur einen Ausschnitt. Die Palette an existierenden MCP-Servern ist breit und wächst ständig: von Dateisystem-Zugriff über Kommunikationsplattformen (E-Mail, Slack, Teams), Datenbanken und CRM-Systemen bis hin zu Web-Scraping-Tools und sogar DevOps-Werkzeugen wie Docker oder Kubernetes. So hat etwa ein Finanzdienstleister (wie Block, ehemals Square) MCP genutzt, um KI-Agenten sicher in ihre internen Systeme schauen zu lassen. Tech-Plattformen wie Replit oder Sourcegraph integrieren MCP, damit ihre KI-Features Code und Dokumentation besser verstehen können. Die Micro-Stories oben machen deutlich: Ein AI MCP Server kann in verschiedensten Bereichen Mehrwert schaffen, indem er der KI erlaubt, genau da mitzuwirken, wo die Informationen und Aktionen anfallen. Führungskräfte können anhand solcher Anwendungsfälle erkennen, wo in der eigenen Organisation ähnliche Potenziale schlummern – sei es im Kundenkontakt, in internen Prozessen oder in der Entscheidungsfindung.

Integration und Herausforderungen: Was Unternehmen beachten müssen

So vielversprechend der AI MCP Server ist, eine erfolgreiche Implementierung erfordert sorgfältige Planung. Unternehmen sollten folgende Aspekte beachten:

  • Infrastruktur und Deployment: MCP-Server sind zwar leichtgewichtig, müssen aber irgendwo laufen. In vielen Fällen wird man sie in der eigenen IT-Umgebung hosten – z.B. auf einem Server im Firmennetz oder in der Cloud-Infrastruktur des Unternehmens. Das stellt sicher, dass sensible Daten nicht nach außen wandern. Es bedeutet aber auch, dass Ihre IT-Abteilung sich mit dem Deployment befassen muss. Glücklicherweise lassen sich viele MCP-Server als Docker-Container oder einfache Dienste bereitstellen, und es existieren Installationshilfen (etwa ein MCP Installer für bestimmte Plattformen). Dennoch: Planen Sie Ressourcen für Einrichtung und Wartung ein, so wie bei jeder neuen Middleware-Komponente.

  • Sicherheit und Zugriffsrechte: Ein zentraler Punkt ist die Zugriffskontrolle. Der MCP-Server überbrückt die KI mit Ihren Datenquellen – hier darf nichts Unbefugtes passieren. Unternehmen müssen definieren, welche Daten und Aktionen der KI über MCP erlaubt sind. Die gute Nachricht: MCP-Server können fein justiert werden. Sie können z.B. einen Dateisystem-Server so konfigurieren, dass er nur in bestimmten Verzeichnissen lesen darf, oder einen Datenbank-Server auf read-only stellen. Wichtig ist, diese Policies im Einklang mit Ihren bestehenden Berechtigungskonzepten zu halten. Außerdem sollten Kommunikationswege abgesichert sein (Stichwort: Verschlüsselung, Authentifizierung). Tipp: Beginnen Sie mit einem überschaubaren Anwendungsfall und klar umrissenen Rechten, und erweitern Sie schrittweise. So gewinnt Ihr Sicherheitsteam Vertrauen in die neue Technik.

  • Kompatibilität und Auswahl der KI-Anwendungen: Der Nutzen von MCP entfaltet sich nur, wenn Ihre KI-Anwendung das Protokoll spricht. Derzeit unterstützen vor allem Anthropic Claude (z.B. über Claude Desktop) und einige spezialisierte IDE-Tools MCP nativ. Andere große KI-Plattformen (wie OpenAI’s ChatGPT) haben Stand heute noch kein offizielles MCP-Interface – sie setzen auf eigene Plugin-Systeme. Dies ist ein strategischer Faktor: Sie sollten evaluieren, welche KI-Systeme Sie einsetzen (oder einsetzen wollen) und ob/wie sie sich mit MCP verbinden lassen. Es gibt Workarounds und Community-Projekte, die Brücken bauen, aber es erfordert unter Umständen technisches Know-how. Perspektivisch ist allerdings zu erwarten, dass immer mehr Anbieter MCP unterstützen (weil der Druck der offenen Standard-Community wächst). Planen Sie diese Übergangsphase ein: Möglich, dass Sie zunächst mit einem spezifischen KI-Client starten (etwa Claude für Work), der MCP-fähig ist, und parallel verfolgen, wann andere Produkte nachziehen.

  • Organisatorische Vorbereitung und Kompetenz: Die Einführung von MCP-Technologie ist nicht nur ein technisches Projekt, sondern auch eine Change-Management-Aufgabe. Ihre Teams – von IT über Fachabteilung bis Compliance – sollten verstehen, was ein MCP-Server tut und welche Vorteile er bringt. Schulen Sie Ihre Entwickler in den bereitgestellten SDKs und Tools, damit sie eigene Ideen umsetzen können. Klären Sie mit der Compliance-Abteilung mögliche Bedenken: z.B. darf eine KI via MCP auf personenbezogene Daten zugreifen? Wie wird geloggt und nachvollzogen, welche Abfrage die KI gestellt hat? Solche Fragen sollten früh diskutiert werden. Zudem braucht es einen Verantwortlichen oder ein Team, das die Orchestrierung der MCP-Server im Blick behält: Welche neuen Connectoren gibt es? Sind unsere Server auf dem aktuellen Stand? Dieser Governance-Aspekt stellt sicher, dass MCP-Integrationen nicht unkontrolliert sprießen, sondern im Einklang mit Ihrer IT-Strategie wachsen.

  • Leistungsfähigkeit und Skalierung: Im täglichen Betrieb muss ein MCP-Server auch mit Last umgehen können. Wenn plötzlich hunderte Anfragen pro Minute kommen (etwa ein Reporting-MCP-Server am Monatsende mit vielen Datenfragen), sollte das System stabil bleiben. Die meisten offiziellen MCP-Server-Implementierungen sind zwar effizient, aber Stresstests im eigenen Umfeld schaden nicht. Prüfen Sie außerdem die Latenz: Da die KI auf Antworten von MCP-Servern wartet, sollte die Antwortzeit kurz sein, sonst leidet die Nutzererfahrung. In lokalen Netzwerken sind die Wege kurz, aber bei entfernten Cloud-Diensten (z.B. ein MCP-Server greift auf eine externe API zu) kann es Verzögerungen geben – ggf. Caching-Mechanismen nutzen, falls verfügbar.

Unterm Strich sind die Herausforderungen beherrschbar, wenn man sie proaktiv angeht. Viele Unternehmen berichten, dass nach einer anfänglichen Einarbeitung die tägliche Arbeit mit MCP-Integrationen reibungslos verläuft. Es empfiehlt sich, klein anzufangen: vielleicht mit einem einzelnen MCP-Server (z.B. Anbindung des internen Wissens-Wikis) und einer begrenzten Nutzergruppe. So sammeln Sie Erfahrung, schaffen interne Erfolgsgeschichten und bauen Vertrauen auf – eine solide Basis, um dann weitere Bereiche anzubinden. Denken Sie daran: Jedes neue Technologie-Puzzlestück braucht etwas Aufmerksamkeit, aber der gewonnene Wert – in Form von Effizienz und neuen Möglichkeiten – macht den Aufwand schnell wett.

Zukunftsaussichten: Entwicklungen und warum jetzt handeln?

Der AI MCP Server steckt zwar noch in den Anfängen der breiten Adoption, doch die Zeichen stehen auf Wachstum. Ein Blick in die nahe Zukunft und darauf, warum Unternehmen gerade jetzt aktiv werden sollten:

Die MCP-Community expandiert rasant. Seit der offenen Veröffentlichung des Standards Ende 2024 ist eine wahre Aufbruchstimmung entstanden. Hunderte Entwickler weltweit tragen neue MCP-Server für alle erdenklichen Systeme zusammen – von Marketing-Tools über branchenspezifische Datenbanken bis hin zu IoT-Geräten. Täglich erscheinen neue Connectors, häufig als Open-Source-Projekte. Dieses breite Ökosystem bedeutet, dass immer weniger „blinde Flecken“ für KI bestehen. Was auch immer Ihr Unternehmen einsetzt – die Wahrscheinlichkeit steigt, dass schon jemand einen MCP-Adapter dafür gebaut hat oder dies gerade tut. Wer früh dabei ist, kann sogar eigene Anforderungen einbringen und die Entwicklung mitprägen.

Wir sehen auch, dass Software-Anbieter MCP ernst nehmen. Einige populäre Plattformen haben offizielle Integrationen angekündigt oder bereits veröffentlicht. Das sendet ein klares Signal: MCP könnte sich als De-facto-Standard etablieren, wie einst HTML fürs Web. Sollte das passieren, werden KI-Systeme künftig erwarten, über MCP auf Daten zugreifen zu können – so wie Apps heute Internetzugang voraussetzen. Unternehmen, die jetzt die Grundlagen legen, werden es dann leichter haben, denn ihre Infrastruktur ist bereits “MCP-ready”.

Technologisch dürfte MCP ebenfalls an Reife gewinnen. Performance-Optimierungen, noch bessere Sicherheitsfeatures und vielleicht Erweiterungen für Spezialfälle (z.B. Streaming-Daten oder bidirektionales Echtzeit-Update von Kontext) sind denkbar. Auch eine engere Verzahnung mit Konzepten wie RLHF (Reinforcement Learning from Human Feedback) oder Workflow-Automatisierung könnte kommen: Man kann sich vorstellen, dass KI-Agenten dank MCP nicht nur Daten abrufen, sondern ganze Prozesse autonom anstoßen – selbstverständlich innerhalb klar gesteckter Leitplanken. Diese Vision eines „agentischen” Ökosystems, in dem KI-Assistenten zuverlässig mit verschiedensten Systemen interagieren, rückt näher.

Warum sollten Unternehmen also jetzt handeln und nicht abwarten? Zum einen, weil die Lernkurve real ist: Je eher Sie beginnen, desto schneller bauen Sie internes Know-how auf. Ihre Teams entwickeln ein Gefühl dafür, welche Use-Cases echten Mehrwert bringen und wo Grenzen sind. Dieser Erfahrungsschatz wird Gold wert sein, wenn die Technologie allgegenwärtig wird. Zum anderen verschafft es Ihnen einen Wettbewerbsvorsprung. Während andere noch rätseln, wie sie KI sinnvoll einsetzen können, haben Sie schon ein vernetztes System, in dem KI kontextreich arbeitet. Sie können schneller auf Marktveränderungen reagieren, weil Ihre KI-gestützten Prozesse agil angepasst werden können – sei es ein neuer Datenfeed, den Sie einfach anstöpseln, oder ein neuer KI-Service, den Sie andocken.

Nicht zuletzt demonstrieren Sie durch frühes Handeln Innovationsführerschaft gegenüber Mitarbeitern und Kunden. Intern zeigen Sie Ihrem Team, dass moderne Technologien pragmatisch eingeführt werden und Mehrwert stiften (das motiviert und zieht Talente an). Extern signalisieren Sie Kunden und Partnern, dass Ihr Unternehmen die Möglichkeiten von KI voll ausschöpft, um besseren Service und bessere Produkte zu liefern. In einer Zeit, in der sich technologische Zyklen beschleunigen, kann Zögern bedeuten, Chancen zu verpassen.

Welche Datenquelle oder welcher Prozess in Ihrem Unternehmen würde Ihren KI-Systemen den größten Schub geben, wenn er morgen über einen AI MCP Server angebunden wäre – und was hindert Sie noch daran, diesen Schritt zu gehen?

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